Groß war die Erleichterung bei Thomas Eisfeld nach dem 2:0-Erfolg im Niederrheinpokal-Finale über Rot-Weiß Oberhausen. Der Mittelfeldstratege von Rot-Weiss Essen stellte sich im anschließenden Interview in den Katakomben gerne den Fragen der Journalisten.
"Wir können am Ende mit der Saison dann doch zufrieden sein. Neben dem Pokalsieg haben wir ja auch noch die Klasse gehalten. Es war wirklich ein schwieriges Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir schlecht - das muss man so ehrlich sagen. Keine Intensität, keine Laufbereitschaft, dazu haben wir langsam gespielt und sind dann zu oft ins offene Messer gelaufen. Durch eine Umstellung des Trainerteams hatten wir dann in der zweiten Hälfte einen besseren Zugriff und haben verdient gewonnen", erklärte der Routinier.
Mit der Leistung nach dem Seitenwechsel war Eisfeld einverstanden. Der 30-Jährige lobte die Kabinenansprache von Coach Christoph Dabrowski: "Es ist dann zurecht auch etwas lauter geworden. Wir haben in der zweiten Halbzeit mit einer Dreierkette aufgebaut und das hat direkt gefruchtet. Das war eine richtig gute Umstellung."
Dosenöffner war der Führungstreffer von Simon Engelmann (51.), der die Hafenstraße in seinem letzten Spiel mit einem tollen Kopfballtor zum Beben brachte. "Engel ist ein Phänomen! Ich habe schon mit anderen Stürmern zusammengespielt, die auch Weltklasse-Niveau hatten, aber Engel ist in der Box mit einer der besten. Er ist brutal abschlussstark und macht auch mal aus dem Nichts ein Tor", lobte Eisfeld.
Als Belohnung für den Pokal-Erfolg geht es für einige Spieler im RWE-Kader am Sonntag nach Mallorca. Auch Eisfeld ist mit dabei: "Es gibt tatsächlich zwei Flieger, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Das war wirklich eine anstrengende Saison, auch für den Kopf. Ich glaube, wir haben es uns jetzt auch mal verdient, dass wir etwas feiern können."
Ich würde sehr gerne meinen Ex-Klub VfL Bochum nehmen, aber auch Schalke. Wir hatten in der Regionalliga mal das kleine Derby, aber ein großes Derby wäre natürlich schön.
Thomas Eisfeld.
Die erste DFB-Pokal-Hauptrunde wird dann am 18. Juni ausgelost. Der frühere Profi des FC Arsenal hat zwei Wunschlose: "Ich würde sehr gerne meinen Ex-Klub VfL Bochum nehmen, aber natürlich auch Schalke. Wir hatten in der Regionalliga mal das kleine Derby, aber ein großes Derby hätte schon was. Ich freue mich einfach, dass wir jetzt den Einzug in den DFB-Pokal geschafft haben."